Gerne möchten wir erneut über die aktuelle Situation während der Corona-Pandemie in Kolkata, Indien, und unseren Projekten berichten.
Nachdem wir im April sämtliche Projekte, bis auf unseren Konika-Kinderhort und unser Ambulatorium schliessen mussten, war im Mai und Juni auch die Schliessung vom Ambulatorium (Outpatient Clinic) unausweichlich. Lediglich unser Kinderhort blieb und bleibt ununterbrochen geöffnet und beherbergt nach wie vor mehrere Kinder. Das Ambulatorium musste im Mai und Juni geschlossen werden, da es sich in Kolkata in einer so genannten „red zone“ befand, in die keine Personen von ausserhalb „einreisen“ durften. Aus diesem Grund war es, zusätzlich zu den sowieso bestehenden Ausgangssperren, für unsere Ärztinnen und Ärzte ausgeschlossen zu unserem Ambulatorium zu gelangen, um dort Patientinnen und Patienten zu behandeln.
Trotzdem fallen weiterhin Kosten für unsere Projekte an. Zum einen ergeben sich zusätzliche Kosten für Hygienemassnahmen, wie Masken und Desinfektionsmittel, in den noch geöffneten Projekten und zum anderen fallen weiterhin die ständigen Ausgaben für Immobilien und Löhne unserer Mitarbeitenden an. Es war uns von Anfang an sehr wichtig, dass all unseren Mitarbeitenden in Indien nach wie vor ihre normalen Löhne gezahlt werden und sie so eine gewisse finanzielle Sicherheit erhalten.
Ab Juli ist geplant das Ambulatorium wieder schrittweise zu öffnen, auch wenn der Lockdown, inklusive den Ausgangssperren, weiterhin in Indien besteht. Damit wollen wir der lokalen Bevölkerung eine zusätzliche medizinische Anlaufstelle in ihrem Quartier wieder bereitstellen.
Ab wann es möglich sein wird auch unsere anderen Projekte wieder zu öffnen, ist aktuell leider ungewiss.
Wir hoffen trotzdem nach wie vor sehr auf unsere Spenderinnen und Spender in der Schweiz, die bereits jetzt einen grossen Teil zum Wohlergehen von vielen Personen und Kindern in Kolkata beigetragen haben. Wir würden uns sehr freuen und wären sehr dankbar, wenn Sie uns auch weiterhin in dieser herausfordernden Zeit unterstützen würden!
Herzlichen Dank im Namen des gesamten Teams des Calcutta Projects und des Stiftungsrats in Basel, sowie allen Mitarbeitenden in Kolkata.
Unsere erste Stellungnahme zur Situation in Kolkata aus dem April 2020 finden Sie hier.